Ausgangslage

Chemnitz ist Europäische Kulturhauptstadt 2025 – eine prestigeträchtige Anerkennung, die die Stadt in den Fokus nationaler und internationaler Aufmerksamkeit rückt. Doch ob Shitstorm oder unvorhergesehene Ereignisse bei Großveranstaltungen: mit der zusätzlichen Sichtbarkeit wachsen auch die Auswirkungen möglicher Krisen. Um die Stadt auf mögliche Reputationsbedrohungen vorzubereiten, führten wir eine strategische Workshopreihe zum Aufbau von Krisenkommunikationsstrukturen mit allen relevanten Akteur*innen durch: von Stadt über Polizei bis hin zu sächsischen Staatsministerien.

Aufgabe

In diesem Sinne bestand unsere Aufgabe darin, die Stadt Chemnitz, die Kulturhauptstadt gGmbH und die beteiligten Institutionen umfassend auf mögliche Krisenszenarien im Rahmen des Projekts „Europäische Kulturhauptstadt 2025“ vorzubereiten. Ziel war es, behördenübergreifend reibungslose Kommunikations- und Abstimmungsprozesse im Krisenfall sicherzustellen und die Resilienz aller beteiligten Kommunikations-Teams zu stärken.

Idee und Umsetzung

In drei Workshops schafften wir hierzu nicht nur für alle Teilnehmenden eine gemeinsame Basis über theoretische Grundlagen der Krisenkommunikation. Wir entwickelten gemeinsam mit Vertreter*innen der Stadt Chemnitz, der Kulturhauptstadt gGmbH, der Staatskanzlei und weiteren Schlüsselakteur*innen auch eine Krisenkommunikationsorganisation für die Kulturhauptstadt.

Dabei optimierten wir bestehende Meldeketten, definierten mögliche Krisenszenarien und sensibilisieren zentrale Akteur*innen für ihre spezifischen Rollen. Gleichzeitig etablierten wir gemeinsam Monitoring- und Kommunikationsstrukturen für ein effektives Issues Management. Eine abschließende Krisensimulation half dabei, die erarbeiteten Prozesse zu testen und zu optimieren.

Ergebnis

Durch die gezielten Workshops konnten alle involvierten Akteur*innen eine umfassende Krisenkommunikationsorganisation aufbauen und die krisenbezogene Zusammenarbeit zwischen den involvierten Behörden stärken. Die entstandenen Strukturen bilden die Grundlage, um die Reputation der Kulturhauptstadt Chemnitz nachhaltig zu stärken und auch in krisenhaften Situationen zu sichern.