Abgeschlossenes Studium, womöglich diverse Praktika sowie Nebenjobs im Kommunikationsbereich – wie notwendig ist der Einstieg als PR Trainee eigentlich noch? Um diese zentrale Frage drehte sich die Podiumsdiskussion bei KommunikOS, der Studierenden-Initiative am Campus Lingen der Hochschule Osnabrück.
Die vom „PR-Journal“ initiierte Roadshow der GPRA machte mit Lingen am 11. Juni ihren vierten Halt. Auf dem Podium diskutierten (Junior-)Berater von Insignis, FAKTOR 3 , Havas PR und ORCA van Loon Communications. GPRA-Präsidentin Christiane Schulz und Eike Dalhoff, Vorstandsvorsitzender bei KommunikOS vervollständigten die Runde. Thomas Dillmann, Chefredakteur des „PR-Journals“, moderierte die Veranstaltung.
PR Trainee: Welpenschutz und wertvolle Learnings
Alle Agenturvertreter waren sich einig, dass sie als PR Trainee wertvolle Erfahrungen sammeln konnten, die in vorherigen Tätigkeiten noch fehlten. Dazu gehörten der erste Kundenkontakt, der Umgang mit heiklen Kommunikationsthemen und -aufgaben, aber auch die beruhigende Gewissheit, noch einen gewissen „Welpenschutz“ zu genießen. Außerdem stand die Runde beispielsweise Rede und Antwort dazu, was einen guten Berater ausmacht und wie man die richtige Agentur für sich findet.
Der Wunsch nach Flexibilität
Eike Dalhoff von KommunikOS forderte vor allem Flexibilität: So sollte vielmehr auf die individuellen Fähigkeiten eines Bewerbers eingegangen werden. Idealerweise müssten Arbeitnehmer und Bewerber den Berufseinstieg individuell verhandeln. Schulz betonte, dass es abseits des Einstiegs als PR Trainee auch die Möglichkeiten eines dualen Studiums oder bei entsprechender Qualifikation Direkteinstiege gebe.
Der abschließende Rat an den Nachwuchs? Mut und Demut zeigen. Denn auch von Agenturseite stellt ein Traineeship ein hohes Investment dar.
v. l. r.: Eike Dalhoff, Felix Ebeling, Thomas Dillmann, Lena Höltkemeier, Carina Bogus, Martin Bennung und Christiane Schulz diskutierten auf dem Podium.