Ob Brand in der Chemiefabrik, Produkterpressung oder Hackerangriff – Krisen können jedes Unternehmen unvermittelt treffen. In solchen Ausnahmesituationen gilt es für Kommunikationsverantwortliche heute noch schneller, aber gleichzeitig auch geordnet zu handeln, um einen möglichen Reputationsverlust so gering wie möglich zu halten. Doch damit das überhaupt möglich ist, ist es entscheidend, sich frühzeitig – und vor allem angemessen – auf mögliche Krisensituationen vorzubereiten.
Diesem Tenor folgte auch die 12. Tagung Krisenkommunikation, die vom 29.-30. Oktober in der Quadriga Hochschule Berlin stattfand. Unter dem Motto „Erfolgreich im Wettlauf gegen die Zeit“ kamen rund 100 Kommunikationsfachleute von Unternehmens- und Beratungsseite zusammen, um neue Impulse aus der Praxis rund um das Thema Krisenkommunikation zu erhalten. Wir waren mit einem kleinen Team dabei und haben uns über die neuesten Entwicklungen in diesem Bereich ausgetauscht.
Dabei gab es nicht nur klassische Tagungsformate wie Impulsvorträge, Best Cases und Workshops. Sondern auch ein Format, das die Themen Krisenkommunikation und Krisenprävention besonders greifbar gemacht hat: eine Live-Simulation. Zehn Tagungsteilnehmer in einem Raum, ein Unternehmen, eine Krise. Die Teilnehmer wurden in Zweiergruppen verschiedenen Kommunikationsbereichen wie interner oder externer Kommunikation zugeordnet. Und hatten sofort die Aufgabe, einen Brand in einer Chemiefabrik mit kommunikativen Mitteln zu bewältigen. Vom ersten Tweet mit Gerüchten zur Brandursache über Journalistenanfragen bis hin zu aufgeregten Mitarbeiteranrufen – es musste schnell gehandelt werden.
Nach einer Stunde realitätsnaher Einblicke war allen klar: Es braucht ein eingespieltes Team mit klaren Abläufen und Hierarchien, um eine Krise kommunikativ zu meistern. Aber vor allem zeigte sich bei den Teilnehmern eines: Krisenprävention darf nicht nur kommunikativ ansetzen, sondern muss auch das operative Krisenmanagement berücksichtigen. Denn nicht immer können kritische Situationen rein kommunikativ gelöst werden.
Aus diesem Grund bietet ORCA van Loon Communications gemeinsam mit der Result Group, einem der international führenden Beratungsunternehmen für globales Risiko- und Krisenmanagement, integrierte Krisenprävention und Live-Simulationen an.
Allein schon wegen dieser Simulation hat sich die Tagung mit Sicherheit schon für viele Teilnehmer gelohnt. Aber auch die anderen Vorträge zu Themen wie „Krise 4.0 – Reaktionsschnelligkeit durch digitale Krisenkommunikation“ oder „Wie man vor der Krise Zeit investiert, um in der Krise Zeit zu sparen“ haben die Sinne für dieses enorm wichtige Thema geschärft. Und genau das bestätigt, was leider von immer noch viel zu vielen Unternehmen vernachlässigt wird: Krisenprävention ist das A und O. Und eine Krise kann wirklich jeden treffen, zu jeder Zeit.